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LIVE

ART

PERFORMANCE

Parallel zu den Local Music Heroes lassen internationale Künstler auf dem Corneliusplatz/Königsallee jeweils ein großes Bild je Spieltag live entstehen. Daraus wird eine große Outdoor-Galerie, die am Ende mit fünf Bildern rund um den Platz zu bewundern ist.

L.E.T. (D/FR)

17. Juni

L.E.T. ist ein aus Frankreich stammender Urban Art Künstler, der seit mehr als 30 Jahren mit Sprühdosen und Schablonen Interventionen im öffentlichen Raum erschafft. Er ist einer der Pioniere der deutschen Szene. Seit 1992 prägt er das Bild mancher Städte, u.a. das seiner heutigen Heimatstadt Düsseldorf. In seinen Werken führt er einen Diskurs mit unserer Konsum- und Spaßgesellschaft.

L.E.T.s künstlerischer Werdegang ist durch weltweite Urban Art-Conventions gekennzeichnet. Die konsequente Weiterentwicklung als Künstler war für ihn der Weg in die Galerie. Bei diesen Arbeiten präferiert er galeriegeeignete Medien wie Leinwand, Pappe und Holz, was aber keinen Einfluss auf seinen unverkennbaren Stil hat.

Marc C. Woehr (D)

21. Juni

Marc C. Woehr begann seine ästhetische Produktion vor mehr als zwanzig Jahren auf der Straße. Die Straße als kleinste Einheit, die Architektur und die Stadt als große Struktur, als Matrix haben ihn seitdem nicht mehr losgelassen. Er hat sie durchdrungen und in alle Richtungen untersucht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Seine Holzreliefs sind zu seinem absoluten Alleinstellungsmerkmal geworden. Aus der Auseinandersetzung mit der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts sind frische und sehr zeitgemäße Arbeiten entstanden, die nicht im Geringsten erkennen lassen, dass der Künstler seine Karriere nicht mit dem Pinsel oder dem Zeichenstift, sondern mit der Sprühdose in der Hand begonnen hat.

SKIO (FR)

24. Juni

In seiner neusten Werkserie «Human in the City» hinterfragt SKIO die Situation des Menschen in einer modernen Welt und ihrer bedrückenden Anonymität. In einem durch die wachsende Dominanz der sozialen Medien immer virtueller werdenden Alltag reflektieren seine Kunstwerke mit der Gleichförmigkeit, die unsere Gesellschaft den Menschen auferlegt, sowie den Anspruch an Schönheit, der unter anderem Frauen aufgezwungen wird. Man sagt, dass die Augen der Spiegel der Seele sind. SKIO lässt diese in seinen Bildern bewusst weg, und verstärkt so das Gefühl der Anonymität. Durch den fehlenden Augenkontakt öffnet er dem Betrachter einen Raum, in dem er sich den Bildern innewohnenden Spannnug nicht entziehen kann.

SKIO zeigt seine menschlichen Figuren in surrealistisch inspirierter Architektur und hinterfragt dabei unseren Platz im urbanen Umfeld. Er spielt mit der visuellen und den Konzepten virtueller Welten. Einige seiner Protagonisten scheinen eine VR-Brille zu tragen und verweisen auf den wachsenden virtuellen Aspekt unseres sich ständig verändernden Lebens.

Skios malte seine ersten Wandbilder 1993 in der Region Nizza. Heute vermischt SKIO in seinen Arbeiten geometrische und architektonische Formen mit Portraits die wie Skulpturen anmuten. Inspiriert von der Bauhaus- Bewegung und dem Surrealismus strebt er eine Balance zwischen Komplexität und Minimalismus an und experimentiert dabei mit Geometrie, Anatomie und Farbe.

Various & Gould (D/USA)

1. Juli

Various & Gould sind Grenzgänger auf verschiedenen Gebieten. Sie stehen für die schlichte aber wirkungsvolle Formel: 1 + 1 = 3. Gemeinsame Interessen wie die Liebe für Papier, die Begeisterung für zufällige Schönheit im Alltag und vor allem die Arbeit im öffentlichen Raum, bilden die Grundlage für ihre Kollaboration. Siebdruck und Collage sind ihre Leidenschaft. Auf meist spielerische Weise nehmen sie sozialrelevante Themen wie Arbeit, Migration, Gender, Tod, Globalisierung, Religion oder die Finanzkrise in Angriff. Ihre Werke sind beeinflusst von (politischer) Plakatgrafik, Dada und Pop Art. Sie zeichnen sich durch eine starke Farbigkeit und eine vieldeutige Verknüpfung von Symbolen, Assoziationen und Stilen aus.

Natalia Rak (PL)

6. Juli

Natalia Raks Arbeiten bringen mit leuchtenden Farben, wunderbaren Kompositionen und der bewusst eingenommenen weiblichen Perspektive eine frische Brise in die weltweit immer präsenter werdende Urban Art Bewegung. Ihre Bilder erzählen Geschichten und fesseln den Betrachter mit einer fast magischen Intensität.

Nach ihrem Abschluss an der Universität für FineArt in Lodz hat Natalia Rak ihre Arbeiten in den USA, Frankreich, Österreich und Polen gezeigt und ist zu vielen renommierten Urban Art Festivals eingeladen worden, bei denen sie fassadenhohe epische Bilder gemalt hat. 2013 hat sie das „Artbattles“ in New York gewonnen.

Ihr Wandbild „Legend of giants“ wurde von Kunstmagazinen, neben Arbeiten von Banksy und JR, zu den besten fünf Urban Art Werken 2013 gewählt.